Als Teilgebiet der chinesischen Medizin trägt die Akupunktur seit über 2000 Jahren dazu bei, Symptome zu lindern und Krankheiten zu heilen. An über 360 Akupunkturpunkten lassen sich die feinen Nadeln ansetzen, um den Qi-Fluss, die Lebensenergie, in den Meridianen und somit im ganzen Körper zu regulieren.

Zu den großen Säulen der Naturheilkunde gehört von Alters her bei allen Völkern die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie). Frische und getrocknete Heilpflanzen und deren Auszüge kommen in Teerezepturen und weiterverarbeitet als Tabletten, Kapseln und Tinkturen zur Anwendung.

Als Reiztherapie ist das Schröpfen fester Bestandteil asiatischer und abendländischer Heilkunst. Hierbei wird ein Schröpfglas mittels Unterdruck auf die Haut aufgesetzt, wodurch Stoffwechsel und Durchblutung angeregt werden.

Was wir essen, entscheidet nicht nur über unser Gewicht. Bewusst eingesetzt wird unser Essen zum Heilmittel, über das Vorgänge im Körper reguliert, seine Energieströme geleitet und organspezifische Stoffwechselprozesse beeinflusst werden können.

Bei der Moxibustion, einem weiteren traditionellen Verfahren der chinesischen Heilkunde, werden die Akupunkturpunkte mit Hilfe von getrocknetem Beifußkraut (Moxa) erwärmt. Diese Wärme reguliert das Qi in den Meridianen.

Dem deutschen Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann verdankt die Heilkunde die Behandlungsmethode der Homöopathie. Nach dem so genannten Ähnlichkeitsprinzip (similia similibus curentur) werden Globuli, Tabletten, Tropfen und Salben aus pflanzlichen, tierischen und auch mineralischen Substanzen in potenzierter Form verabreicht.